Schröpfen

Bereits vor rund 5000 Jahren fanden in Mesopotamien Schröpftherapien statt. Durch die aufgelegten Gläser sollte bei Kranken das Gleichgewicht der Körperflüssigkeiten und damit die Gesundheit wieder hergestellt werden. In China glaubte man, Jemand werde krank, wenn sein Blut und die Lebensenergie Qi nicht mehr frei fließen können.

Das Schröpfen ist eine Naturheilmethode, bei der ein Reiz gesetzt wird, um den Organismus dazu zu bringen, seine Abwehrkräfte zu steigern und seine Selbstregulationsmechanismen umzustimmen.

Durch den Unterdruck, der beim Aufsetzten erzeugt wird, erweitern sich die Gefäße und die Durchblutung wird angeregt. Ebenso wird mehr Platz im Gewebe produziert, sodass sich die tiefen Blockaden auflösen können. Es tritt eine Erleichterung auf und Stoffwechsel und Lymphfluss profitieren in diesem Gebiet.

Aber nicht nur das Gewebe darunter wird „wieder hergestellt“, sondern auch Organe, die über Reflexzonen (sogenannte Head´sche Zonen) mit dem Hautareal verbunden sind.

Bei folgenden Beschwerden kann das Schröpfen gute Dienste leisten:

  • Muskelverhärtungen und -schmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Migräne
  • Myalgien (Muskelschmerzen)
  • Schulter-Arm-Syndrom
  • Tennis- / Golferarm
  • Hexenschuss
  • Wechseljahresbeschwerden
  • Leber-Galle-Leiden
  • Bluthochdruck
  • depressive Verstimmung
  • entzündliche Prozesse
  • funktionelle Herzbeschwerden
  • Lungenerkrankungen
  • rheumatische Beschwerden

Kontraindikationen sind:

  • akute Entzündungen der Hautareale
  • allergische Hautveränderungen
  • Blutgerinnungs- und Wundheilungsstörungen
  • direkte Anwendung auf Krampfadern
  • direkte Anwendung auf Knochen oder Wirbel
  • Anwendung bei Einnahme von Blutverdünnern
  • Anwendung bei sehr niedrigem Blutdruck

Es gibt verschiedene Methoden des Schröpfens. Ich wende in meiner Praxis das unblutige trockene Schröpfen und die Schröpfkopfmassage an.