Zink ist als Spurenelement essentiell. Über 300 Enzyme, die für verschiedene Stoffwechselvorgänge in unserem Körper gebraucht werden sind zinkabhängig.
Unter anderem die Superoxidismutase, die für die Entgiftung eine wesentliche Rolle spielt. Zink kann nur in geringem Umfang im Organismus gespeichert werden und muß deswegen regelmäßig zugeführt werden. Der Zinkblutspiegel steht in Abhängigkeit von den Ernährungsgewohnheiten. Bei hohem Verzehr von Leinsamen, Kakao, Pilzen und phytinsäurehaltigen Lebensmitteln sowie bei vegetarischer und veganer Kost bilden sich feste Zink-Komplexe und beeinträchtigen so die Aufnahme von Zink aus dem Speisebrei. Auch Weizenkleie und grüner und schwarzer Tee verschlechtern die Zinkresoption.
Ebenso können Mangelzustände bei hohem Alkoholkonsum, Stress, Leistungssport, Leber- und Nierenerkrankungen und erhöhte Kalziumzufuhr entstehen. Auch Schwermetallbelastungen, wie z.B. durch Quecksilber oder Blei oder die Stoffwechselerkrankung Kryptopyrollurie bzw. Hämopyrollactamie verursachen einen Zinkmangel.
Zink ist wichtig für den Zucker-, Fett- und Eiweißstoffwechsel, das Immun- und Hormonsystem (es wirkt u.a. Autoimmunerkrankungen entgegen). Es dient zur Förderung der Konzentration, der Leistungsfähigkeit und des Gedächtnisses. Das Spurenelement ist außerdem wichtig für die Wundheilung der Haut und kann Wachstumsstörungen, Blutarmut, einer Unfruchtbarkeit (sowohl bei Männern als auch bei Frauen) und einer Makuladegeneration entgegen wirken.
Wichtig zu wissen ist, dass eine Substitution einer hohen Zinkdosis über einen längeren Zeitraum einen Eisen- und Kupfermangel verursachen kann. Hier sollte individuell substituiert werden und der Bedarf der Zinkdosis angeglichen werden.